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iPads Oberstufe

Seit dem Schuljahr 2020/2021 wird in der E-Phase der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule ein sogenanntes 1zu1-Konzept umgesetzt. Dies bedeutet, dass alle Schüler*innen mit einem iPad ausgestattet sind, mit denen sowohl im Unterricht als auch zu Hause gearbeitet und gelernt werden kann.
Damit setzt die Schule einen Entwicklungsweg fort, der lange vor politischen Entscheidungen wie dem Digitalpakt oder dem hessischen Modell „Digitale Schule“ und erst recht vor den Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie begonnen hat. Bereits im Schuljahr 2016/2017 wurden die ersten iPad-Klassen eingeführt. Seitdem gibt es ab dem Jahrgang 7 in der Sekundarstufe I immer mindestens eine iPad-Klasse. Die erfolgte Ausdehnung des 1zu1-Konzeptes auf komplette Oberstufenjahrgänge trägt der immensen Bedeutung, die digitale Medien mittlerweile in allen Lebensbereichen erlangt haben, Rechnung.

iPads

Häufig gestellte Fragen – FAQ

Sollten Ihre Fragen an dieser Stelle nicht beantwortet werden, so wenden Sie sich bitte an Frau Boulnois

Warum digitale Medien in der Schule?

Aus der Erkenntnis, dass digitale Medien nicht nur einfach Teil unseres Lebens sind, sondern wir vielmehr Teil einer digitalen Welt, der „Infosphäre“ (Luciano Floridi), sind, ergibt sich, dass Schulen junge Menschen befähigen müssen, diese Welt begreifen, beurteilen und vor allem gestalten zu können. Schule muss es sich daher zur Aufgabe machen, Schülerinnen und Schüler in Theorie und Praxis Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen eine mündige Teilhabe an dieser digitalen Welt ermöglicht. Dies schließt die bestmögliche Vorbereitung auf ein Studium oder eine berufliche Ausbildung notwendigerweise mit ein. Dabei ist es unser Anliegen, Schülerinnen und Schüler sowohl sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten als auch Gefahren der Nutzung digitaler Medien aufzuzeigen und gemeinsam mit ihnen zu reflektieren.

Wie erfolgt der Einsatz im Unterricht?

Einsatz und Nutzung der iPads im Unterricht sind an der Lichtenberg-Schule also nicht Selbstzweck, sondern basieren immer auf pädagogischen sowie didaktisch-methodischen Überlegungen. Folglich wird die pädagogische Freiheit der Kolleginnen und Kollegen nicht eingeschränkt. Vielmehr wird von diesen stets im Einzelfall darüber entschieden, wann und wie das Gerät sinnvoll eingesetzt werden kann.
Die mögliche Einsatzpalette ist sehr breit und umfasst beispielsweise die Nutzung

  • von Lernplattformen (Moodle, TEAMS)
  • von Audio- und/oder Videokonferenzsystemen (TEAMS, Big Blue Button, Jitsi)
  • sogenannter Open-Space-Software (z.B. GeoGebra, DESMOS, Phyphox)
  • weiterer Apps, wie z.B. iMovie, Pages, Keynote
  • der iPads zum Präsentieren, Kommunizieren, Teilen von Dateien und Dokumenten sowie zum kooperativen Lernen
  • digitaler Lehrwerke
  • zur digitalen Heftführung

Da wir uns auch im Bereich der Digitalisierung als lernendes System verstehen, wird diese Palette stetig erweitert bzw. modifiziert.

Erfolgt eine Einführung in die Nutzung des iPads?

In der ersten Schulwoche findet für die Schülerinnen und Schüler der E-Phase eine Einführungswoche mit verschiedenen Modulen statt. Einen wesentlichen Bestandteil dieser Woche bildet das Medienmodul. Die Schülerinnen und Schüler werden in die Nutzung des iPads eingeführt und wichtige Funktionen werden vorgestellt. Darüber hinaus lernen sie das iPad mittels Gesten zu steuern, erhalten einen Überblick über die Möglichkeiten der Dateistruktur und des Dateiaustauschs sowie der digitalen Heftführung. In einem zweiten Block erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen erste Ergebnisse in Form von Filmen, Textdokumenten und Präsentationen. Parallel können individuelle Fragen erläutert und Probleme geklärt werden.

Alles nur noch digital?

Selbstverständlich werden bewährte Kulturtechniken wie das Schreiben mit der Hand und das Lesen von Büchern sowie anderen Printmedien nicht aufgegeben. Unsere Philosophie beruht vielmehr darauf, dass analoge und digitale Unterrichtsmodelle im Bildungsprozess gewinnbringend integriert werden.

Warum iPads?

Wir möchten keine digitale Monokultur, wollen aber gleichzeitig gute und einheitliche Arbeitsbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler bieten, die an die bestehende technische Infrastruktur anknüpfen und eine optimale Nutzung ermöglichen. Daher haben wir uns aus folgenden Gründen für den Einsatz von iPads durch alle Schülerinnen und Schüler entschieden:

  • Vollumfängliche Nutzung der digitalen schulischen Infrastruktur sowie der Gerätepotentiale (Airplay, Airdrop)
  • Hohe Stabilität; Reparaturanfälligkeit bei nahezu null
  • Äußerst geringe Anfälligkeit für Befall mit Viren / Schadsoftware
  • Lange Nutzungsmöglichkeit (Geräte „altern“ sehr langsam, Updates stehen dauerhaft zur Verfügung)
  • Keine kommerzielle Nutzung von Sammeln und Verkauf von Daten an Dritte durch Apple
  • Alle Apps (die von uns aufgespielt werden) unterliegen genauer Prüfung vor Eingang in den APP-Store (anders als z.B. bei anderen Anbietern)

Hervorzuheben ist, dass es trotz der aktuellen Festlegung auf die Nutzung von iPads KEINEN Kooperationsvertrag mit der Firma Apple selbst gibt und geben wird, über den diese direkten Einfluss auf die Gestaltung unseres Unterrichts nehmen könnte. Unterrichtsplanung und -durchführung liegen ausschließlich in der Hand der Kolleginnen und Kollegen.

Wie erfolgt die Ausstattung mit iPads? Ist weiteres Zubehör notwendig?

Es gibt drei verschiedene Varianten, wie die Schülerinnen und Schüler sich mit iPads ausstatten können bzw. ausgestattet werden können:*

  1. Privatkauf eines Gerätes durch Schülerinnen/Schüler bzw. deren Eltern: Diese Variante hat sich im ersten Durchgang als die bei Weitem am häufigsten genutzte herausgestellt, da sie nicht nur die umfänglichste Nutzung für die Schule, sondern daneben uneingeschränkte Nutzung auch im privaten Bereich ermöglicht.
  2. Kostenpflichtige Leihe: Aktuell kann für 10 € monatlich (zahlbar als Einmalbetrag von 120 € pro Jahr) ein Gerät aus dem Bestand der Schule entliehen werden. Dieses Gerät darf mit nach Hause genommen, allerdings nur zu schulischen Zwecken genutzt werden.
  3. Kostenlose Leihe: Hierbei wird ein Gerät aus dem schulischen Bestand am Beginn des Unterrichtstages ausgegeben und am Ende des Schultages wieder zurückgegeben. Eine Mitnahme des Gerätes ist nicht möglich.

Wer bereits ein iPad und/oder ein Macbook besitzt, kann dies in der Regel weiterverwenden. Es empfiehlt sich, im Vorfeld Kontakt mit uns aufzunehmen, um zu klären, ob das Gerät die schulischen Anforderungen erfüllt.

Bei der Neuanschaffung eines iPads empfehlen wir ein Gerät nicht älter als 2018. Es ist wichtig, dass das iPad stiftfähig ist.

Weiteres Zubehör ist nicht zwingend erforderlich, wird von uns allerdings empfohlen. So sollte in jedem Fall ein elektronischer Schreibstift (Pencil) angeschafft werden. Auch die Anschaffung einer Tastaturhülle kann hilfreich sein, denn sie erleichtert das Tippen. Es ist dabei nicht notwendig auf originale Apple-Produkte zurückzugreifen, kostengünstigere Alternativen existieren. Allerdings sollte man sich beim Kauf von Pencils erkundigen, ob bzw. welche Apps damit auf dem iPad nutzbar sind.

*Unabhängig von diesen drei Varianten gibt es bei besonderem Bedarf Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung. In einem solchen Fall bitten wir darum, die Schulleitung direkt zu kontaktieren. Wir behandeln solche Angelegenheiten selbstverständlich diskret.

Gibt es ein Medienkonzept und ein Mediencurriculum?

Es existiert bereits ein schulisches Medienkonzept, das auf der Homepage einsehbar ist . Auf dieser Basis und im Einklang mit den Vorschlägen des Kultusministeriums hat die Medienkonzeptgruppe der Schule ein Curriculum entworfen, das 2020 von der Gesamtkonferenz der Schule verabschiedet wurde und die verbindliche Grundlage des Umgangs mit digitalen Medien in allen Jahrgangsstufen bildet. Das Mediencurriculum versteht sich dabei grundsätzlich als dynamisches Dokument, d.h. es wird laufend erweitert und/oder modifiziert.

Wie ist die schulische Infrastruktur?

Bereits jetzt verfügt die Schule über eine im Vergleich mit anderen Schulen sehr gute Ausstattung. Dies schließt die WLAN-Abdeckung aller Klassen- und Fachräume, deren Ausstattung mit Beamern und/oder TV-Geräten und Apple-TV sowie eine Internet-Kapazität von 1000 Mbit im Download ein. Die Schule arbeitet beständig daran, dass es auch in diesem Bereich zu weiteren Optimierungen kommt. Vom Schulträger gibt es die verbindliche Zusage, dass bis zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 Mittel aus dem Digitalpakt in eine weitere signifikante Verbesserung der Internet-Kapazitäten fließen werden.

Wird das Projekt wissenschaftlich begleitet?

Wir wollen den Prozess des Projektes stetig kritisch reflektieren und optimieren. Aus diesem Grund haben wir Kontakt zur Universität Kassel aufgenommen. Von dort haben wir die Zusage, uns bei der Evaluation unseres Vorhabens zu unterstützen. Angestrebt ist dabei neben empirischen Auswertungen in Kooperation zwischen Schule und Universität auch eine wissenschaftliche Evaluation im Rahmen einer oder mehrerer Bachelor- und/oder Masterabreiten. Flankiert wird dieses Vorhaben von Umfragen, die auf schulischer Ebene entwickelt werden und die im Dezember 2020 begonnen haben. Erste Ergebnisse auf dieser Seite einsehbar.

Wie ist der Umgang mit dem Datenschutz?

Wir sind dazu verpflichtet und halten die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) selbstverständlich nach Maßgabe des hessischen sowie unseres schulischen Datenschutzbeauftragten ein. Außerdem unterliegen wir den Datenschutzbestimmungen des Schulträgers (Landkreis Kassel).  

Umfrage iPads E-Phase

Sie finden hier in Kürze die detaillierte Übersicht über die Ergebnisse der Umfrage zur Nutzung der iPads in der E-Phase.

iPad E

© Lichtenberg-Schule, 2020