Um der Arbeit an den vielfältigen Projekten im Rahmen unseres gesamtschulischen Projekts „Questioning documenta fifteen“ (Link) einen verbindenden Ort zu geben, soll ein unbesetzter, nicht vorstrukturierter Raum entstehen, der von unterschiedlichen Akteur*innen je nach Anliegen bespielt werden kann. Es soll dort möglich sein, zu agieren, aktiv und produktiv zu sein, aber auch sich zu treffen, Geschichten zu erzählen und Muße zu haben (als wichtige Grundlage für Ideenfindung) – ähnlich einem Atelier, Studio, einer Factory. Der Raum kann einerseits funktionieren wie ein Redaktionsbüro mit flachen Hierarchien, in dem Themen verhandelt, recherchiert, gearbeitet und Aufgaben verteilt werden. Andererseits kann er (innen und außen) zur Präsentationsfläche werden um Projekte vorzustellen, Happenings, Performances, Veranstaltungen usw. stattfinden zu lassen. Der Ort dient also nicht nur zu Arbeitszwecken, sondern auch dazu Kindern und Jugendlichen in einem größeren außerschulischen
Rahmen eine Stimme zu verleihen.
Neben der Durchführung von schulischen Projekten möchten wir mit diesem Pavillon auch die Zusammenarbeit mit Stadtteilprojekten fördern, um auch hier die gegenseitigen Perspektiven erweitern. In den Ferien soll der Raum für Stadtteilprojekte (z.B. Ferienprogramm) zur Verfügung stehen.
Dieser Pavillon soll bereits im Vorfeld der documenta als erstes, großes, gemeinschaftliches, fachübergreifendes Projekt von Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und externen Kooperationspartnern konzipiert und gebaut werden. Um dies zu ermöglichen, sind wir eine Kooperation mit Lehrbeauftragten aus dem Fachgebiet Architektur an der Universität Kassel (Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion, Prof. Brigitte Häntsch & Dipl.-Ing. Benjamin Zweig) eingegangen. Diese bieten im bereits angelaufenen Wintersemester 2021/2022 ein „Planungs-Seminar“ an, in dem die Architektur-Studierenden in Zusammenarbeit mit Schüler*innen einen Pavillon entwerfen, der unsere Bedürfnisse, Ansprüche, Wünsche berücksichtigt.