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Schweden 1 1

Dank des 27-monatigen Erasmus+ Projekts mit dem Titel „All inclusive?“ hatte die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule die Möglichkeit, Erfahrungen mit zwei Schulen in Sollentuna (Schweden) auszutauschen. Nicole Mahlke-Harms, Lehrerin an der Lichtenberg-Schule, berichtet: „Die Kooperation war gewinnbringend, sowohl bei den digitalen Meetings als auch durch die realen Begegnungen.“

Über zwei Jahre lang unterhielt die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule einen Austausch mit zwei Schulen aus dem Großraum Stockholm – der Edsbergsskolan und den Runbacka Skolor. Lehrer und Schüler besuchten sich gegenseitig und arbeiteten gemeinsam rund um das Thema Inklusion und in selbstgewählten Fächern wie beispielsweise Englisch, Geschichte, Kunst, Mathematik und Naturwissenschaften an themenbezogenen Projekten. Dabei wurden verschiedene digitale Tools genutzt und erprobt.

Monika Nilsson, Lehrerin an der Edsbergsskolan in Sollentuna, bestätigt: „Das Projekt war unglaublich bereichernd, sowohl für uns Lehrer als auch für die Schüler. Es war sehr hilfreich, darüber nachzudenken, wie wir arbeiten, warum wir es so machen und was wir anders machen können.“
– „Und die Schüler haben sich in dieser Zeit deutlich weiterentwickelt. Wer sich bisher nicht traute, vor anderen Englisch zu sprechen, hält nun Präsentationen vor seinen Austauschpartnern. Einige haben auch gesagt, dass sie Freunde fürs Leben gefunden haben“, fügt Nicole Mahlke-Harms hinzu.

Neben dem Austauschprojekt „All inclusive?“ gab es weitere Kooperationen mit der Region Sollentuna. So konnten zwei Schüler des technischen Studiengangs am Oberstufengymnasium in Sollentuna ein Praktikum bei VW absolvieren und wurden von Lehrkräften vor Ort betreut. Im Gegenzug kann eine Schülerin der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule die Rudbeckskolan für ein Berufspraktikum besuchen.
Darüber hinaus hatten zwei weitere Schulen, die Sofielundskolan und die Vaxmoraskolan, die Möglichkeit, für ein sogenanntes „Jobshadowing“ die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule zu besuchen. Eine Woche lang konnten sie mit einer Kollegin in einem anderen Land mitgehen – ein wichtiger Teil der Kompetenzentwicklung von Lehrkräften.

„Es wäre gut Erasmus+ als natürlichen Bestandteil der Arbeit zu etablieren. Die Schüler wissen, was es ist und wollen daran teilnehmen. Es ist motivierend und ermöglicht auch ein besseres Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen“, sagt Matthias Heitmann, der als Koordinator im Projekt gearbeitet hat.
„Ohne Erasmus-Gelder hätten wir das, was wir erreicht haben, nie geschafft“, ergänzt er.

An der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule konzentrieren sich Nicole Mahlke-Harms und ihre Kollegen nun darauf, den Abschlussbericht des Inklusionsprojekts fertigzustellen, bevor sie sich dem nächsten Projekt widmen. Sie würden gerne Lehrkräfte in anderen Ländern begleiten und weitere Schüler-Austausch-Projekte in Angriff nehmen.

© Lichtenberg-Schule, 2020