Was ist „Hate Speech“? Bin ich mit meinen Äußerungen schon diskriminierend, obwohl ich es gar nicht möchte? Wie kann man mit „Counter Speech“ reagieren? Wie viel „Hate Speech“ braucht es bis zum „Hate Crime“? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich die Wanderausstellung „Stop Hate Speech“ des Internationalen Bundes, die im Rahmen der Antirassismus – Wochen vom 20. – 31. März 2023 in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule gezeigt wurde. Im Rahmen des JMD-Programms „Respekt Coach“ war die Wanderausstellung zwei Wochen lang ein Ort, an dem sich Schülerinnen und Schüler des Landkreisgymnasiums aktiv mit den Begriffen „Hate Speech“ und „Counter Speech“ sowie mit deren gesellschaftlicher Wirkung beschäftigen konnten. So setzten sie sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit den Begriffen „Hate Speech“ und „Counter Speech“ auseinander, indem u.a. in den sieben Stationen der Ausstellung Jugendliche portraitiert werden, die „Hate Speech“ identifizieren und Möglichkeiten aufzeigen, sich auf unterschiedlichen Wegen in Form von z.B. Poetry Slams, Kurzfilmen, Fotostorys etc. dagegen zu positionieren und zu wehren.
Begleitend zur Wanderausstellung wurden Workshops mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten angeboten. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Hate Speech“ geschah dabei auf vielfältige Art und Weise. Auf mehreren Ebenen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Diskriminierungsformen wie menschenverachtenden Vorstellungen von Normalität, Umgang mit Menschen unterschiedlicher sexueller Identität, Rassismus und Vorurteilen aufgrund der sozialen Herkunft oder sozialen Position.
Die Wanderausstellung sowie die Workshops wurden in Kooperation mit Christian Höhre (UBUS-Sozialarbeit, Lichtenberg-Schule) von Sebastian Novak (Jugendbildung Hessen der IB Südwest GmbH) und Sigrid Pötter (IB JMD Programm „Respekt Coach an Schulen“) organisiert.