Mit ihrer Show „unshaved legs“ gewannen die Schüler*innen der beiden Kunstleistungskurse der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule den ersten Kasseler Schulkunstpreis. Kurz vor den Sommerferien zeigten die Jugendlichen ihre Werke im Kunstbalkon e.V., einer Produzentengalerie in der Frankfurter Straße. An dem Wettbewerb beteiligten sich sechs Kasseler Schulen, die im Tandem mit sechs Galerien jeweils eine Ausstellung realisierten. Jede Schule entsandte eine Jury, bestehend aus zwei Schüler*innen, die alle Ausstellungen mit einem Punktesystem bewerteten. Das Kooperationsprojekt „Schule trifft Galerie trifft Schule“ fand zum ersten Mal in Kassel statt. In Frankfurt wurde es bereits zum vierten Mal durchgeführt und rief immer wieder viel Begeisterung hervor. „Deshalb wollten wir das erfolgreiche Format nun auch in Kassel ausprobieren“, erklärt Reinhard Wanzke, Vorstandsmitglied des BDK und Initiator des Projekts. „Für uns war es eine tolle Erfahrung, wir haben einen richtig vertieften Einblick in das Machen einer Ausstellung bekommen, vom ersten Gespräch mit den Galeristinnen, Judit Rozsas und Anna Hoffmann, bis zur endgültigen Hängung der Bilder“, erzählt Erza Hasangjekaj. Und auch ihre Mitschülerin Susana Rückert resümiert begeistert: „Für mich haben sich während der Ausstellung spannende Gespräche ergeben, auch mit Menschen, mit denen ich sonst vielleicht nie in Kontakt gekommen wäre.“
Am Abend des 20. Septembers nahmen die Schüler*innen der Lichtenberg-Schule ihren Preis in der Galerie Kunstbalkon e.V. entgegen. Reinhard Wanzke überreichte den Gewinn: einen Gutschein für boesner, einen Shop für professionelle Künstlermaterialien. Auch Sabine Blau vom Büro für kulturelle Bildung des HKM gratulierte aus Frankfurt. Sie war online zur Preisverleihung zugeschaltet.
Die beiden betreuenden Lehrerinnen, Jule Peters und Andrea Schulze Wilmert, sind sich einig: „Die eigenen künstlerischen Werke in einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen, ist für die Schüler*innen eine spannende und kreative Herausforderung, an der sie wachsen können. Wir würden die Zeit und die Arbeit auch in Zukunft wieder in dieses Projekt stecken.“
Die Bilder der Ausstellung hängen nun für drei Wochen vor dem Lehrerzimmer und sind käuflich zu erwerben.
