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Am 18. Juni um 11 Uhr startete auf dem Rasenplatz vor der Sporthalle der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule ein ganz besonderes Experiment: Elf Schüler der Klasse 10 ließen im Rahmen des Wahlunterrichts „Junior-Ingenieur-Akademie“ einen Wetterballon in Richtung Stratosphäre steigen.

In den Wochen zuvor hatten sie im Unterricht dieses Projekt vorbereitet. Ziel war es, den Flug zu filmen, insbesondere mit beeindruckenden Bildern aus der Stratosphäre von der Erdoberfläche, sowie Temperatur- und Luftdruckdaten zu sammeln und die Flugroute per GPS zu dokumentieren, um diese Daten später auswerten zu können. Dazu konstruierten die Schüler eine spezielle Sonde aus Styropor, um Kamera, Datenlogger und GPS-Tracker vor den extremen Temperaturen von -50 °C zu schützen.

Der Start verlief reibungslos. Bei wolkenlosem Himmel stieg der Ballon auf und legte einen zickzackförmigen Flug zurück, bevor er in rund 36.000 Metern Höhe platzte. Die Sonde landete mit dem Fallschirm nahe der Stadt Bebra, allerdings mit rund 90 Minuten Verspätung und leider in den Baumkronen eines dichten Buchenwaldes. Ob die Sonde mit den wertvollen Daten und Aufnahmen wiedergefunden wird, bleibt spannend. Vielleicht wird die mit der Adresse gekennzeichnete Box mit etwas Glück von jemandem im Winter entdeckt.

Insgesamt war das Wetterballonexperiment für alle Beteiligten ein gelungenes Projekt, bei dem Technikbegeisterung, Teamarbeit und echte wissenschaftliche Neugier auf beeindruckende Weise zusammenkamen.