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An unserer Schule hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, welche die Ideen des Umweltschutzes und einer Bildung für Nachhaltigkeit stärker in unsere Schule hineintragen möchte, als dies bisher der Fall war. Ziel der Arbeitsgruppe um deren Initiatorin Diane Zekl* ist es, dass unsere Schule perspektivisch „Umweltschule“ des Landes Hessen wird. „Mein Anliegen ist es, eine ganzheitlichere Perspektive in die Schule zu bringen und gemeinsam mit den Schüler*innen in größeren, lebenswelt- sowie handlungsbezogenen und wirklichkeitshaltigen Zusammenhängen zu denken bzw. Denken in diese Zusammenhänge hinein wachsen zu lassen.“, sagt Zekl.
Mit dem Zertifikat “Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft” zeichnen das Hessische Kultus- und Umweltministerium gemeinsam Schulen für ihr besonderes Engagement im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung aus.
Damit ist diese Auszeichnung auf einer Linie mit dem Nationalen Aktionsplan BNE, der im Jahr 2017 unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstand. Ziel dieses Aktionsplanes ist es u.a., Wissen zu vermitteln, das uns befähigt, unsere Welt nachhaltig zu gestalten und Kompetenzen zu erwerben, die ein entsprechendes Handeln in der Praxis ermöglichen.
Gute Bildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung geht deshalb über reines Faktenwissen hinaus, vielmehr schafft sie Möglichkeiten, damit Jede und
Jeder Fähigkeiten entwickeln kann wie etwa:

  • vorausschauendes Denken,
  • interdisziplinäres Wissen,
  • autonomes Handeln,
  • Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Hieran knüpft auch die Idee an, Umweltschule zu werden. Mit alternativen Lernangeboten in Form von Projekten und Initiativen neben dem bekannten Unterricht sollen auch neue Lernräume auf dem und außerhalb des Schulgeländes erschlossen und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen etabliert werden.

Projektübersicht:

  • Projekt Nachhaltigkeitserziehung Tomaten- und Gemüseanbau in Kooperation mit Gärtnereiauszubildenden der WBS und der Holzbau-AG
  • „Müll, Müll, Müll – weniger ist mehr!“: Lichtenbecher
  • Tausch dich glücklich: Tauschschrank/ -zelle
  • Nachhaltiger Essen: Beispiel Veggie-Day in der Mensa (Mitarbeit an einer “Mensa-Gruppe” würde auch SuS interessieren, bislang aber wegen strukturell bedingt unklarer Zielperspektive nicht angefangen)
  • Naturorte: Hochbeete und Schulgeländebegrünung
  • Stadtradeln, Radkarten anlegen, Verkehrswege zur Schule in Kooperation mit Ortsbeiräten überdenken und neu planen
  • Umwelt-AG (SuS verfolgen betreut eigene Projektideen)
  • Schulgarten und Insektenhotels
  • Schulhof-Müllsammeln
  • Umwelterziehung Klimawandel Wasser – Wald – Portfolioarbeit Selbsterfahrungsexperimente „nachhaltiger leben“ (Kooperation mit HessenForst/Waldpädagogik, Wassererlebnishaus Fuldatal)
  • Bau einer Holz-Wahlurne für die SV
  • (Kleider-)Tauschbörse
  • Lernwerkstatt Klimawandel (Kooperation mit Wassererlebnishaus Fuldatal), Idee: Lernwerkstatt Klimawandel fest ins Schulcurriculum integrieren
  • Mülltrennung im Jahrgang 5: Altpapierkörbe zur Mülltrennung selbst hergestellt und im Jahrgang verteilt, falls erfolgreich auch Mülltrennung Gelber Sack
  • Erarbeiten eines Schulcurriculums Umweltbildung / Erziehung zur Nachhaltigkeit in Verbindung mit der Roland-Berger-Stiftung

Hierzu noch einmal Diane Zekl: „Mir geht es darum, gemeinsam in der Schule als Lebensraum ein Bewusstsein für BNE wachsen zu lassen, Ideen motivierter Kolleg*innen und Schüler*innen aufzugreifen, zu begleiten, ggf. zu vernetzen und bestmöglich zu unterstützen.“
Auch im Zuge unseres Projektes „Questioning documenta fifteen“ und hier insbesondere in den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien kann an diesen oder weiteren Projekten, die bis dahin noch entwickelt werden können, gearbeitet werden. Allerdings soll es mit Blick auf die Zukunft nicht dabei bleiben, punktuelle Einzelprojekte stattfinden zu lassen. Vielmehr ist angedacht, dass die Idee einer Umweltschule und Bildung für nachhaltige Entwicklung Teil des Selbstverständnisses unserer Schule werden. Damit kann BNE auch ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Schulentwicklung werden, wie sie uns mit der Entwicklungs-Initiative „Lichtenberg 2025“ vorschwebt.

* Die aktuellen Mitglieder der Umwelt-AG sind: Frau Igelhart, Frau Bracht, Frau Gerke, Herr Höhre (UBUS-Schulsozialarbeit), Frau Hund-Göschel, Herr Rehner-Schmoock, Frau Seidel, Frau Sieben, Frau Sommerlade und Frau Szumigala (beide Leiterinnen der Umwelt-AG für Schüler*innen) sowie Arzu Yaftali (Schülerin)

Weitere Informationen zur Umweltschule und zu BNE gibt es hier:
Umweltschule Hessen
Bildung für nachhaltige Entwicklung

© Lichtenberg-Schule, 2020