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Eine Ausstellung der 10. Klassen der Lichtenbergschule in der d:gallery in Kassel

Wie funktioniert eigentlich eine Ausstellung? Wer wählt aus, was gezeigt wird und wie werden die Bilder gehängt? Was passiert bei einer Ausstellungseröffnung? Soll eine Rede gehalten werden? Gibt es Musik? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzten sich die Klassen 10c, 10d und 10e im Rahmen des Projekts „Schule trifft Galerie trifft Schule“ auseinander, an dem sie mit ihren Lehrerinnen Dr. Jule Peters und Andrea Schulze Wilmert teilnahmen.
Die d:gallery in der Schönfelder Straße 41b, in der die Ausstellung stattfand, wurde von den Zehntklässler*innen in eine Art Kino verwandelt. Hier zeigten sie insgesamt 27 Filmclips, die sie im Kunstunterricht zum Thema Stadt gedreht haben. Auch die dafür gebauten architektonischen Stadtkulissen und eigens gestalteten Filmplakate wurden präsentiert. Filmmusik und Soundscapes mit Stadtgeräuschen wurden parallel im Musikunterricht komponiert und in der Ausstellung abgespielt.
Das Projekt „Schule trifft Galerie trifft Schule“ findet alle zwei Jahre in Kassel und Frankfurt statt und wird vom Fachverband für Kunstpädagogik (BDK) und vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen organisiert. Beteiligt waren in Kassel sieben Schulen, die im Tandem mit sieben Galerien jeweils eine Ausstellung realisierten.
Am Abend des 07. März fand in allen Galerien gleichzeitig eine Eröffnung statt. Die d:gallery war dicht gefüllt mit vielen Jugendlichen, deren Eltern und Freund*innen. Nach einleitenden Reden zu den Werken und einem Musikstück am Klavier, flimmerten die Filme über die Leinwand. Dazu wurde frisches Popcorn gereicht. Für die Schüler*innen war der Abend ein voller Erfolg! Und auch am nächsten Tag kamen viele Besucher*innen, die die Ausstellung sehen wollten. Sie wurden von den Jugendlichen herumgeführt und erhielten Informationen zu den gezeigten Werken.
Galerist Rainer Henze freut sich über das Engagement der Jugendlichen: „Hier können sie einen vertieften Einblick in die Arbeit von Galerie und Künstler*innen bekommen. Vom ersten Gespräch mit dem Galeristen über das Hängen der Bilder bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit.“
Auch die Schüler*innen und deren Eltern waren begeistert von dem Projekt, das ihnen bzw. ihren Kindern Sichtbarkeit und Gestaltungsspielräume außerhalb der Schule ermöglicht.