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Am 26. Juni nahmen rund 60 Schülerinnen und Schüler des Lichtenberg-Gymnasiums am Projekttag des Faches Ethik teil. Ziel war, wie auch schon im Jahr zuvor, das Sara Nussbaum Zentrum für jüdisches Leben.
Zunächst fand ein gemeinsamer Auftakt statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler Fragen zu jüdischem Leben damals und heute stellen konnten, die von der Leiterin des Zentrums, Elena Padva, beantwortet wurden. Sie vermittelte gemeinsam mit ihrem Kollegen Moritz Tempel auf sehr anschauliche Weise, wie vielfältig jüdisches Leben ist, beantwortete aber auch Fragen zu Antisemitismus und dem Krieg im Nahen Osten. Nach einem kleinen koscheren Snack teilte sich die Gruppe auf. Unter Begleitung von Frau Hund-Göschel und Frau Schmitz fuhr ein Teil der Schülerinnen und Schüler zur Synagoge, wo sie viel über die jüdische Gemeinde in Kassel, religiöse Rituale und die Bedeutung der Thora erfuhr. Die andere Gruppe erhielt im Sara Nussbaum Zentrum eine Führung durch die Ausstellung „displaced at home – ein ort, den man zuhause nennt“, die sich mit Fragen von Zugehörigkeit und Heimat beschäftigt und das Leben der Jüdinnen und Juden in Kassel vor, während und nach der Schoah thematisiert.
Anschließend nahm die Gruppe, die von Herrn Völker betreut wurde, an einem Workshop mit dem Duo Selam & Shalom teil. Attila Günaydin und Elena Padva sangen alevitische, hebräische und jiddische Lieder und musizierten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Durch das verbindende Element der Musik zeigten sie eindrucksvoll, wie interkultureller und interreligiöser Dialog gelingen kann. Ein gemeinsam erstelltes Soziogramm machte zudem sichtbar, dass viele Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen mit Ausgrenzung gemacht haben. In einem offenen Gespräch teilten sie persönliche Geschichten zu Diskriminierung und Umgang mit Vielfalt.
Zum Abschluss kamen alle bei Pizza im Garten zusammen, reflektierten den Tag in einer Feedbackrunde und ließen die vielfältigen Eindrücke gemeinsam ausklingen. So endete ein Tag voller Begegnungen, neuer Perspektiven – und einem starken Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt.
Ein großer Dank geht an die betreuenden Lehrkräfte und die Unterstützung durch Emily Qumssan, Luke Roos und die ehemalige FSJlerin unserer Schule, Neele Kohlhaas.

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